Ausstellung 'Die Linie 1/14' vom 26.10. bis 06.12.2014
![]() Die Linie ist ohne Zweifel nicht nur ein ungemein vielseitiges, sondern auch, wie das Zitat ebenfalls andeutet, ein per se dynamisches Gestaltungsmittel. Dynamisch ist sie vor allem deswegen, weil sie unmittelbar aus der Bewegung unserer Hand, unseres Armes, unseres Körpers resultiert. Diese Unmittelbarkeit aber macht sie zugleich zum wohl elementarsten Mittel bildkünstlerischen Ausdrucks, der mit dem Zeichnen der Kinder beginnt, zu zeichenhaften Abbreviaturen führt und bei der tastenden oder messenden Aneignung gesehener, erlebter und erträumter Wirklichkeit noch lange nicht aufhört. Denn obwohl sie in der abbildenden Kunst ebenso eine wesentliche Rolle spielt wie in der nicht abbildenden kommt es gewiss nicht von ungefähr, dass gerade ein Vertreter der konstruktiven, der konkreten, also der ungegenständlichen Kunst sich derart über die Linie äußert. Die Linie ist Formbildung par excellence, was freilich, wie das Zitat zeigt, expressive Aspekte nicht ausschließt. Und es kommt auch nicht von ungefähr, dass der mit Rodtschenko eng befreundete Landsmann, sein Generationsgenosse und Kollege Wassili Kandinsky, sich in seinem 1925 erschienenen grundlegenden theoretischen Werk „Punkt und Linie zur Fläche“, ebenfalls dezidiert zum Thema äußert. |
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Linien bestehen aus Punkten, Flächen aus Punkten oder Linien – denken Sie an Pixel, Schraffuren oder auch Pinselstriche. Linien können gesehen, gedacht und erfahren werden, auch wenn sie gar nicht vorhanden sind – denken Sie an die scheinbar flächigen Sternbilder, die uns als durch imaginäre Linien verbundene Punkte auf einer Fläche erscheinen, die in Wahrheit unermesslicher Raum ist.
Linien verbinden nicht nur, sondern sie trennen auch. Sie helfen uns, oben und unten zu unterscheiden, rechts und links, sie umschreiben eine Figur und sondern diese so von ihrem Umfeld, dass sie überhaupt erst als solche erkennbar wird. Aufgrund unserer Seh- und Welterfahrung genügt eine horizontale Linie, um – der Begriff sagt es bereits – einen Horizont zu suggerieren, eine einzige waagerechte Linie, gerade oder geschwungen, lässt die Assoziation von Landschaft aufkommen, erzeugt die Illusion von Raum, ermöglicht erst eigentlich die Darstellung von Raum in der Fläche, von Nähe und Ferne, von vorn oder hinten. Beispiele in dieser Ausstellung belegen dies. Die Linie kann also auch im dreidimensionalen Bereich wirksam werden als Stab, Grat, Kante oder auch Fuge, als optische Abgrenzung oder als frei im Raum stehendes, stereometrische Formen Umschreibendes oder organisch frei Schwingendes. Eine ganze Reihe der hier gezeigten Arbeiten ist angesiedelt im damit angedeuteten Spannungsfeld zwischen Fläche und Raum.” Auszüge der Rede von Prof. Hans Gercke zur Vernissage am 24.10.2014 |
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Helmut Dirnaichner
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Kurzbiografie
lebt und arbeitet in München, Mailand und Apulien |
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Tom Feritsch
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Kurzbiografie
Lebt und arbeitet seit 1973 in Mannheim. |
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Colin Ardley
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Kurzbiografie
Ausstellungen in unserer Galerie: 2014 |
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Vera Bonsen
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Kurzbiografie
Lebt und arbeitet in Heidelberg. |
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Sigurd Rompza
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Kurzbiografie
Ausstellungen in unserer Galerie: 1991, 1996, 1997, 2010, 2012, 2014 |
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Mitsuko Hoshino
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Kurzbiografie
Lebt und arbeitet seit 2010 in Heidelberg.
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Lynn Schoene
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Kurzbiografie
Lebt und arbeitet in Schriesheim bei Heidelberg und Mannheim. |
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Sonja Scherer
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Kurzbiografie
Lebt und arbeitet in Mannheim und Ludwigshafen. |
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Jo Enzweiler
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Kurzbiografie
lebt und arbeitet in Saarlouis und Wallerfangen. |
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John Carter
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Kurzbiografie
lebt und arbeitet in London |
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Clapeko van der Heide
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Kurzbiografie
lebt und arbeitet in Nußloch bei Heidelberg |
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